Weiter auf Erfolgskurs mit der richtigen Führung

Die meta Trennwandanlagen bietet vielfältige und individuelle Lösungen – von Trennwandsystemen über Personalschränke und Schließfächern bis hin 
zu Umkleidekabinen. Seit Ende 2017 gehört das Unternehmen der französischen ABEO Group an. Durch die Übernahme der bis dahin inhabergeführten Firma haben sich verschiedene Prozesse spürbar verändert. Doch mit Dr. Harald Werner als neuem Managing Director der meta Trennwandanlagen GmbH & Co. KG, hat das Unternehmen einen erfahrenen Manager an die Spitze geholt.
Foto: Dr. Harald Werner
Herr Dr. Werner, vor einem Jahr haben Sie die Geschäftsleitung bei meta Trennwandanlagen übernommen. Sind Sie in Ihrem neuen Job bereits angekommen?


Ja, auf jeden Fall. Es sind jetzt bereits knapp 1.5 Jahre, und das ist eigentlich eine lange Zeit. Ich fühle mich sehr wohl bei meta, zum einen wegen des guten und eingespielten Teams, das ich hier habe, zum anderen wegen der Unterstützung durch unsere Muttergesellschaft.

Worin bestand die größte Herausforderung mit Übernahme der Geschäftsführertätigkeit bei meta?

meta wurde Ende 2017 von einem französischen, börsennotierten Konzern – der Abeo Group – übernommen. Das ist eine völlig andere Welt als die, in der meta als inhabergeführtes Unternehmen vorher zuhause war. Diese beiden Welten zusammenzuführen und quasi als „Mittler“ zwischen der Zentrale und den Interessen der Mitarbeiter hier zu fungieren, war und ist eine große Aufgabe. Das betrifft sowohl die generelle Ausrichtung der Geschäftspolitik als auch die Erkenntnis bei langjährigen Mitarbeitern, dass Dinge in einem Konzern ganz anders gehandhabt werden und Prozesse nicht immer so ablaufen, wie sie das gewohnt waren.

Wie war Ihre Vorgehensweise, diese Herausforderungen zu meistern?


Viel Überzeugungsarbeit leisten und beide Seiten dazu animieren, sich auch mit der Sichtweise des anderen auseinanderzusetzen. Den Austausch fördern (was nun seit März letzten Jahres nicht mehr so ganz einfach ist) und den Mitarbeitern hier bewusst machen, wo sie von der Zugehörigkeit zum Konzern profitieren.
Foto: meta Trennwandanlagen GmbH & Co. KG
Haben Ihnen zur Bewältigung dieser Herausforderung berufliche Erfahrungen von vorherigen Tätigkeiten geholfen?

Ja, auf jeden Fall. Ich habe die meiste Zeit meines Berufslebens in größeren mittelständischen Unternehmen mit Konzernstruktur verbracht, weiß also recht genau, wie die „ticken“ und wie man damit umgehen muss. Auf der anderen Seite habe ich auch mehrere Jahre als Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft eines Konzernes im Ausland verbracht und kenne daher die Situation einer Konzerntochter gut. Das hilft mir natürlich sehr, die beiden Welten zusammenzuführen. Meine Zeit als Berater in jungen Jahren hilft mir sicherlich dabei, mich schnell in neue Sachverhalte und Umgebungen einarbeiten zu können, und genau das war ja hier gefragt.

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie führten zu weitgehenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Welche Folgen sind für das Unternehmen und die Mitarbeiter*innen daraus entstanden?



Glücklicherweise gehören wir zu den Unternehmen, die von der Pandemie nur wenig betroffen sind. Als Hersteller eines Hygieneproduktes im weiteren Sinne haben wir sogar einen regelrechten Auftragsboom zu verzeichnen. Natürlich haben wir hier im Umgang miteinander Einschränkungen, die aber mittlerweile wohl bei den allermeisten Unternehmen „normal“ sind. Wir haben viele Mitarbeiter*innen im Home-Office, die verbliebenen Arbeitsplätze wurden entzerrt und mit Einrichtungen wie Plexiglas-Abtrennungen versehen. Auch gelten in der gesamten Firma Maskenpflicht und zahlreiche andere Maßnahmen. Insofern hat sich das Arbeitsumfeld für viele natürlich stark verändert.

Haben Sie die Produktpalette aufgrund der Pandemie umgestellt beziehungsweise angepasst, z.B. bei Hygienetrennung für Großraumbüros, Rezeptionen, Kassen und überall dort, wo Kundenverkehr herrscht?

Wir haben einige spezielle Produkte im Zubehörbereich aufgenommen, wie zum Beispiel antibakterielle und antivirale Türdrücker oder Hygieneabtrennungen für Schreibtische/Büros.
Foto: meta Trennwandanlagen GmbH & Co. KG
Mussten Sie einer negativen Entwicklung – als Folge der Corona-Maßnahmen – entgegenwirken, etwa mit Kurzarbeit oder Homeoffice?

Nein, wir sind in der glücklichen Situation, dass wir bislang ohne Kurzarbeit oder noch weitreichendere Maßnahmen durch die Krise gekommen sind. Unser Auftragsbestand ist nach wie vor sehr hoch, so dass ich auch nicht davon ausgehe, dass dies in der nächsten Zeit notwendig wird. Allerdings betrachte ich die aktuelle Situation mit großer Sorge. Sollte das ideenlose Krisenmanagement mit immer nur weiterer Verlängerung des Lockdowns noch lange andauern, werden auch wir uns einer negativen Dynamik ausgesetzt sehen. Hotels, Gaststätten, Einkaufszentren und viele mehr, die geschlossen sind, werden nicht investieren oder renovieren. Gleiches gilt für Industriebetriebe, die um die eigene Existenz bangen.

Wo liegt der Geschäftsschwerpunkt des Unternehmens? Deutschland, Europa oder Übersee?



Den Großteil unseres Umsatzes machen wir in Deutschland, auch wenn europäische Kunden nicht zuletzt durch die Möglichkeiten, die uns die Konzernzugehörigkeit bietet, einen immer größeren Anteil ausmachen. Dieser soll in der Zukunft auch konsequent gesteigert werden, so vermarktet beispielsweise unsere französische Schwestergesellschaft unsere Produkte gezielt und erfolgreich in Frankreich und Südeuropa. Mit starken Partnern bspw. in Benelux und anderen Ländern sehen wir auch dort noch sehr gute Potenziale.

Wo sehen Sie das Unternehmen in der Zukunft?

meta ist seit vielen Jahren im Markt als das Unternehmen bekannt, das ein qualitativ hochwertiges Produkt zu wettbewerbsfähigen Preisen in unschlagbaren Lieferzeiten anbietet. Dies gelingt uns durch eine hocheffiziente Fertigung. Diesen Vorteil wollen wir weiter ausbauen und haben dazu auch gerade die Entscheidung getroffen, eine Millioneninvestition in neueste Maschinentechnologie zu tätigen. Auf diesem Weg wollen wir konsequent weitergehen und uns als der führende Hersteller von Trennwänden, Garderobenschränken und -bänken in Deutschland & Zentraleuropa positionieren.
Foto: meta Trennwandanlagen GmbH & Co. KG
Was würden Sie rückblickend auf jeden Fall beruflich wieder machen?

Die Zeit im Ausland war für mich ganz klar ein Highlight, das würde ich auf jeden Fall wieder so machen, nicht zuletzt, weil es eine ganz andere Sichtweise auf Deutschland vermittelt hat.

Inwiefern hat sich Ihre Sichtweise auf Deutschland verändert – beruflich und privat?

Wir neigen in Deutschland zu einem gewissen Perfektionismus und zur Überregulierung. Hier fand ich es sehr positiv, einige Jahre in einem Umfeld tätig zu sein, das durch sehr viel höheren Pragmatismus und Lockerheit im Umgang miteinander geprägt ist. Das fand ich auch im Geschäftsleben sehr positiv. Im persönlichen Umfeld wurde mir an vielen Stellen klar, dass es uns in Deutschland insgesamt doch sehr gut geht. Viele Dinge, die wir hier als selbstverständlich erachten, sind in den meisten Ländern der Welt eben nicht so selbstverständlich – sei es ein funktionierendes Gesundheitswesen, die öffentliche Sicherheit oder auch die im Vergleich zu vielen anderen Ländern relativ niedrigen Lebenshaltungskosten.

Und was würden Sie rückblickend beruflich eher nicht mehr machen?



Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden damit, wie meine Karriere verlaufen ist. Da gibt es nichts, was ich groß anders machen würde.

Wie würden Sie das erste Jahr bei meta Trennwandanlagen zusammenfassen?

Sehr intensiv, wir haben vieles erreicht, aber manches ist leider wegen der Pandemie auch nicht möglich gewesen. Ich komme ursprünglich aus dem Vertrieb, der regelmäßige Kontakt mit Kunden und Geschäftspartnern ist mir extrem wichtig. Das ist bis auf wenige Monate am Anfang nur sehr eingeschränkt bzw. gar nicht möglich gewesen. Ich hoffe sehr, dass zumindest im 2. Halbjahr wieder mehr persönlicher Kontakt erfolgen kann.
Dr. Harald Werner, Managing Director stellt sich vor:

Die letzten 20+ Jahre habe ich in verschiedenen Führungspositionen in diversen Industrieunternehmen die Erfahrung gesammelt, die für diese Position wichtig ist, zuletzt als Gesamtverantwortlicher für die asiatischen Märkte bei einem Weltmarktführer für Elektroinstallationsmaterial. In diesen Positionen bin ich sowohl mit den Anforderungen eines weltweit operierenden Konzerns als auch dem gesamten Spektrum der Steuerung eines produzierenden Unternehmens vertraut geworden.

Ich habe mit meta ein sehr gut positioniertes Unternehmen mit großem Potenzial übernommen. meta hat in den vergangenen Jahren ein beachtliches Wachstum aufgewiesen, dies gilt es in der Zukunft weiterzuschreiben durch konsequente Markt- und Kundenorientierung. Starkes Wachstum bringt es mit sich, dass manche Prozesse nicht mehr zeitgemäß sind und wir schneller und fokussierter werden müssen. Hierbei ist es besonders wichtig, dass wir auf umfassende Erfahrung und Unterstützung aus der Abeo Group zurückgreifen können, sei es z.B. im Rahmen der Einführung eines neuen ERP-Systems oder bei der Optimierung unserer Fertigungsprozesse.

Das 1965 als Holzhandlung Weidemann gegründete Unternehmen hatte nur 2 Jahre später, 1967, zusätzlich ein eigene Trennwandfertigung mit ins Programm aufgenommen. Bis Anfang der 90er-Jahre ist man noch zweigleisig gefahren, hatte sich dann aber voll und ganz für die Produktion von Trennwandanlagen entschieden und diese entsprechend ausgebaut.

Als eines der ersten Unternehmen setzt meta 1989 auf WC-Trennwandanlagen aus HPL-Platten für stark beanspruchte Nassraumbereiche. Auch die Fassade des meta-Bürogebäudes wird mit solchen Platten verkleidet. Mit der Einrichtung eines vollautomatisierten Hochregallagers können sämtliche Profile und Zubehörteile auftragsbezogen „mit nur einem Mausklick“ kommissioniert werden und die Einführung des revolutionären LaserTec-Verfahrens macht es möglich, dass die Umleimerkanten nicht verklebt, sondern mit einem Laserstrahl präzisionsverschweißt werden. Das Unternehmen beschäftigt aktuell an die 100 Mitarbeiter.
Weitere Infos: meta.de
Redakteurin: Gudrun Göller

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