Fokussieren Sie sich auf Ihre Kernkompetenzen!

Toll, wenn Sie nicht nur Comupter reparieren, sondern auch besonders leckere Burger machen können. Für die Vermarktung Ihrer Dienstleistungen ist das jedoch eher suboptimal.

Kernompetenz ist das Stichwort – also auf das konzentrieren, was Sie am allerbesten können und genau diesen Punkt in Ihrer Kommunikation nach vorne stellen. Wie es geht, lesen Sie hier.

Foto: Stefan Veres

Schön, wenn der Bauchladen Ihres Unternehmens voll ist. Wenn Sie ihn bei jeder Gelegenheit in Gänze präsentieren, stiftet es jedoch mehr Verwirrung, als es Ihren Kunden nützt. Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie wirklich gut können – Ihre Kernkompetenz!

„Wir sind wirklich super im Reparieren von Computern. Aber wenn Sie Hunger haben, wir haben auch echt sehr gute Burger.“

Selten funktionieren Marken und Unternehmen, wenn sie sich in einer Vielzahl an vermeintlichen Kompetenzen verlieren. Vielmehr sollten Unternehmen ihre Kernkompetenzen definieren und sich auf diese fokussieren.

Doch wofür steht überhaupt der Begriff Kernkompetenz? Oft gehört, mindestens genauso oft angewandt, lohnt sich dennoch ein Blick in das Buch „Faustregeln für Unternehmer: Leitfaden für strategische Kompetenz und Entscheidungsfindung“ von Prof. Dr. Werner Gleißner. Der Diplom-Wirtschaftsingenieur und Autor ist Vorstand der FutureValue Group AG, einer forschungs- und entwicklungsorientierten Unternehmensberatung mit Schwerpunkt unter anderem im Bereich strategisches Marketing. Gleißner formuliert den Begriff Kernkompetenzen im genannten Buch wie folgt:

Kernkompetenz muss drei Eigenschaften erfüllen

  • Sie muss einen erheblichen Beitrag zum Kundennutzen bieten.
  • Sie muss für eine Vielzahl von Märkten/Geschäftsfeldern bedeutsam sein.
  • Sie ist sehr selten und von Wettbewerbern nur schwierig zu kopieren, was insbesondere impliziert, dass diese nicht (wie z.B. Maschinen) am Markt käuflich sind.

Unternehmen, die auf dem Markt sehr erfolgreich unterwegs sind, haben verstanden, sich auf Ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren. Diese können ganz unterschiedlich definiert sein, sich zum Beispiel ausrichten an den Fähigkeiten der Mitarbeitenden (besonders schnell zu sein, besonders ausgebildet zu sein), oder aber auch sich über den Preis und die Qualität definieren. Der Discounter Aldi zum Beispiel steht für die Möglichkeit sparsam, und dennoch qualitativ wertig einkaufen zu können. Diese Kernkompetenz macht ihn erfolgreich.

Doch wie kann ich die Kernkompetenzen meines Unternehmens bestimmen? Klar ist: Kernkompetenzen lassen sich nicht systematisch erzeugen. Unterschiedliche Erfahrungen und Ressourcen fließen in den (Findungs)Prozess mit ein, an dessen Ende sich eine Kernkompetenz entwickelt. Auf dem Weg, diese zu definieren, helfen folgende Fragestellungen:

  • Welchen Nutzen hat mein Produkt für den Kunden? Kann auf Basis meiner Kernkompetenz ein (nachhaltiger) Mehrwert für den potenziellen Kunden erbracht werden?
  • Wie gut lässt sich meine Kernkompetenz auf dem Markt schützen? Stichwort Imitationsschutz. Beherrscht nur mein Unternehmen diese Kernkompetent, oder kann sie leicht imitiert werden?
  • Kann ich mich mit meiner Kernkompetenz von der Konkurrenz differenzieren? Kann ich aus meiner Kompetenz einen nachhaltigen Vorteil entwickeln?
  • Ermöglicht mir meine Kernkompetenz potenziell den Zugang zu neuen Tätigkeitsfeldern und (Absatz-)Märkten?

 

Wer seine Kernkompetenzen kennt, nach ihnen handelt und den Markt bespielt, der schafft sich einen Wettbewerbsvorteil. Wichtig ist jedoch: Kernkompetenzen und Wettbewerbsvorteile sind unterschiedlich zu betrachten! In der Regel entstehen Wettbewerbsvorteile durch die Kernkompetenzen. Aber während Wettbewerbsvorteile den aktuellen Erfolg ausmachen, sind die Kernkompetenzen die Faktoren für den zukünftigen Erfolg.

Umso wichtiger ist es daher, sich über die eigenen Kernkompetenzen Gedanken zu machen und diese zu ermitteln!

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