Unternehmen, die Software-
lösungen entwickeln – es gibt nicht wenige da draußen auf dem Markt. „Wir helfen Unternehmen dabei, neue digitale Produkte und Geschäftsmodelle zu entwickeln“, sagt Ziegler. „Wir begleiten den Kunden dabei vom ersten Ideenworkshop über das Design Thinking bis hin zur kompletten Umsetzung. Das können dann zum Beispiel Webportale, IoT-Lösungen oder Mobile Apps sein. Unser Fokus liegt auf der Schaffung von Neuheiten im Bereich der Digitalisierung.“ Kernkompetenz? Notiert! Doch wo liegt der USP? Worin unterscheidet sich BRICKMAKERS von anderen Softwareentwicklern?
„Zwei von drei Projekten, die zu uns kommen, sind gescheitert oder in Schieflage geraten“, verrät Ziegler. „Nur jedes dritte Projekt ist wirklich ein neues auf der grünen Wiese. Unser klarer Fokus liegt, neben der
Innovationsarbeit, auf dem Thema Qualität und Qualitätsmanagement.“ BRICKMAKERS schafft nachhaltig tragfähige Lösungen, denkt nicht nur an den Moment und den kurzfristigen Erfolg einer Entwicklung. So hat man das eigene Profil geschärft und sich beim Thema Qualität einen sehr guten Ruf erschaffen. „Leider ist es häufig so, dass in Ausschreibungsphasen von Projekten den Auftraggebern meist gar nicht bewusst ist, warum das Thema kompromisslose Qualität so wichtig ist. Viele Projekte bekommen wir erst dann vor die Flinte, wenn Unternehmen andernorts leidvolle Erfahrungen gemacht haben.“ You can call them „The Brickmakers“, oder auch „The Firefighters“ – nicht selten wird das Team von Timo Ziegler gerufen, um digitale Flächenbrände zu löschen.
Um greifbar zu machen, wie das so läuft bei den BRICKMAKERS, skizziert uns Ziegler einen klassischen ersten Kundenkontakt. „Ein Unternehmer ruft an und sagt zum Beispiel: Ich würde gerne für meine mehreren Tausend Azubis digital denken und eine neue Plattform schaffen. Wir treffen den Kunden zu einem Workshop und erarbeiten gemeinsam ein erstes Konzept, Inhalte und
Anforderungen an das Produkt. Am Ende erhält der Unternehmer eine Ausbildungsplattform mit unterschiedlichen Features, wie einem digitalen Ausbildungsplan, Lerninhalten, vielleicht auch einem Quiz und der Möglichkeit, dass der Azubi in der App auf der Heimfahrt im Bus oder im Zug bereits sein Berichtsheft schreiben kann.“
Den BRICKMAKERS ist es zudem gelungen, im Bereich Personal Recruiting eine Win-Win-Situation zu schaffen. „Als ich angefangen habe, war ich alleine und hatte mein Büro im Technologiezentrum, gleich neben der Uni“, erinnert sich Ziegler. „Die meisten der heute mehr als 70 Mitarbeiter kommen von der Uni oder von der FH. Viele haben als Werkstudenten bei uns
angefangen. Wir stehen in engem Austausch mit Professoren und Betreuern, kommen so auch mit Studenten in Kontakt, die zum Beispiel ihre Masterarbeit in
unserem Themenbereich schreiben wollen. Diese Möglichkeit bieten wir dann bei uns an. Oder wir schreiben spannende Projekte und Themen aus, mit denen wir uns beschäftigen möchten und laden Studenten ein, uns in Form einer Abschlussarbeit zu
begleiten. Wir bleiben so auch auf diesem Wege ganz nah dran an den Entwicklungen in der Branche und geben Studenten zudem die Möglichkeit, bei uns und mit uns zu forschen und zu entwickeln.“
Entstanden sind daraus auch echte Lösungen und Anwendungen – wie zum Beispiel die Fahrplan-App für Koblenz. „Ein Student hatte sich in seiner
Bachelorarbeit dem Thema
angenommen, noch bevor es eine App der EVM gab. Eine Fahrplan-App wäre doch eine tolle Sache, haben wir uns alle damals gedacht – und sie umgesetzt.“ Bei solchen Projekten geht es Timo Ziegler nicht darum, Geld zu verdienen – die App hat bis heute keinen Cent gebracht, im Gegenteil: „Weil wir damals die Fahrplan-Daten nicht in brauchbarer Form erhalten haben, mussten wir die hier alle gemeinsam händisch aus einem PDF abtippen und in die App eingeben“, schmunzelt der CEO. „Aber das Ergebnis war am Ende ein wirklich Gutes und wir hatten eine sinnvolle App entwickelt.“
Auf Nummer sicher gehen
Datenschutz und Cyberkriminalität sind natürlich auch für die BRICKMAKERS große Herausforderungen der heutigen Zeit. „Wir haben mit vielen sensiblen Projekten zu tun in einer relevanten Größenordnung“, sagt Timo Ziegler. „Deshalb arbeiten wir an der Stelle auch mit Profis
zusammen und lösen dieses Thema nicht ausschließlich intern. Wir sind die, die sich mit Software auskennen und stabile Lösungen schaffen. Für das Thema Sicherheit setzen wir auf kontinuierliche Weiterbildung in Verbindung mit Spezialisten.“ Die Agentur für Digitalisierung arbeitet
eng mit dem Unternehmen ProSec zusammen, welches wir in der
vergangenen Ausgabe unseres Magazins vorgestellt haben.